Um wichtige Themen aus Sicht der SPD ging es in der letzten Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität (AUKM) am 10. Mai.
Noch nicht zufriedenstellend verliefen aus Sicht der SPD die Beratungen über die Durchführung von Kompensationsmaßnahmen. Die Forderung nach einem in die Zukunft gerichtetem Konzept, um durch gezielte Biotopentwicklung und -vernetzung einen Mehrwert für den Naturschutz zu generieren, wurde nur von „Unser Wachtberg“ unterstützt. Insbesondere die „Grünen“ und auch die Verwaltung sprachen sich vehement mit dem Argument dagegen aus, das sei nicht umsetzbar. Wir sehen das nicht so – wo ein Wille ist, ist bekanntlich auch ein Weg. Im Winter soll es zu diesem Thema weitergehen, da bleiben wir dran. Für uns ist es wichtig, der Politik und damit auch der Öffentlichkeit mehr Gestaltungsmöglichkeiten für dieses wichtige Instrument für den Naturschutz zu eröffnen.
Erfreulich dagegen ist, dass die von der SPD angestoßene Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes für Wachtberg von 2012 einstimmig beschlossen wurde. Das ist ein sehr gutes Zeichen, denn damit nimmt der Klimaschutz in unserer Gemeinde hoffentlich Fahrt auf. Ein weiterer gemeinsamer Antrag möglichst aller Parteien zur Einrichtung einer Task Force zum Klimaschutz ist für die nächste Sitzung Ende August geplant.
Nachträglich wurde ein Bürgerantrag auf die Tagesordnung gesetzt, den die Parents for Future Wachtberg schon vor geraumer Zeit gestellt hatten, die Verwaltung aber offensichtlich aus den Augen verloren hatte. Er beinhaltete, dass Wachtberg am sogenannten bundesweiten „Wattbewerb“ teilnimmt. Es handelt sich um einen Wettbewerb für Städte und Gemeinden, bei dem es um den beschleunigten Ausbau von Photovoltaik geht. Wer schafft den größten Zubau an Solarenergie pro Kopf? Wachtberg steht beim Photovoltaik-Ausbau schon jetzt nicht zu schlecht da. „Wenn wir nun weiter durchstarten, können wir unter die ersten Zehn in diesem Wettbewerb kommen, was die Akzeptanz für den Solarausbau weiter erhöhen dürfte“ sagte Kristian Lempa, sachkundiger Bürger für die SPD im AUKM und Mitglied bei den Parents for Future. Auch dieser Antrag wurde einstimmig verabschiedet.
Auch unsere Nachfrage nach dem in der letzten Sitzung beschlossenen Austausch der Fraktionsvorsitzenden mit Vertreterinnen und Vertretern der Landwirtschaft zum Thema Folientunnel wurde positiv beschieden. Die Verwaltung hat bereits mit der Landwirtschaft Kontakt aufgenommen, einen Termin gibt es aber noch nicht.
Ein insgesamt positives Fazit für den Umwelt- und Klimaschutz in Wachtberg zog daher die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Dr. Roswitha Schönwitz aus der aktuellen AUKM-Sitzung. „Die proaktive Arbeit der SPD-Fraktion zu diesen Themen hat sich gelohnt. Aber angesichts der drängenden Probleme unserer Zeit werden wir in unseren Bemühungen nicht nachlassen.“