Der Arbeitskreis Klimaschutz ist eine Gruppe von SPD-Mitgliedern in Wachtberg, die Konzepte für eine klimaneutrale Zukunft unserer Gemeinde erstellen und für deren Umsetzung arbeiten will. Sie ist offen für Beteiligung, natürlich auch von Nicht-Mitgliedern (Info an climate@spd-wachtberg.de).
Mitgliederversammlung am 13. Dezember 2021 verabschiedet Klimaschutzkonzept für Wachtberg
Mit der Novelle des Klimaschutzgesetzes der Bundesregierung vom Mai 2021 werden klare Ziele zur Minderung von Treibhausgasen für die Sektoren gesetzt. Diese Ziele gilt es nun auch für Wachtberg konkret anzugehen. Für die Energiewirtschaft, den Verkehr und die Gebäude sind im Klimaschutzgesetz die stärksten Minderungsziele bis 2030 gesetzt.
Die Mitgliederversammlung der SPD-Wachtberg am 13.12.2021 hat nun dazu einstimmig „Leitlinien auf dem Weg zur Klimaneutralität und dem Schutz unserer Natur und Umwelt“ verabschiedet, die das kommunalpolitische Handeln der SPD in Wachtberg bestimmen sollen. Wir wollen damit auch eine Debatte in der Wachtberger Öffentlichkeit um die richtigen Konzepte und Lösungen anregen und laden herzlich ein, sich daran zu beteiligen.
Klimaschutz ist Aufgabe verantwortlicher Politik
Die SPD setzt sich ein für eine lebenswerte Zukunft – für alle Generationen und alle sozialen Schichten. Der Klimawandel ist dafür die größte Herausforderung. Laut Deutschem Wetterdienst haben sich die Durchschnittstemperaturen in Deutschland zwischen 1881 bis 2019 bereits um 1.6 °C erhöht. Damit haben wir jetzt schon das 1.5 Grad Ziel von Paris gerissen.
Ein Klimaschutzkonzept für Wachtberg
Die schreckliche Hochwasserkatastrophe vor unserer Haustür hat uns die Risiken der Erderwärmung drastisch vor Augen geführt. Hitze in den Städten, Wassermangel mit schwerwiegenden Folgen für Land- und Forstwirtschaft, Starkregen, Sturzfluten und Hochwasser bedrohen unseren Wohlstand.
Das novellierte Klimaschutzgesetz aus dem SPD-geführten Umweltministerium hat klare Ziele zur Minderung von Treibhausgasen gesetzt. Diese gilt es nun auch für Wachtberg konkret anzugehen. Dazu arbeitet die SPD-Wachtberg derzeit konkrete Vorschläge aus, hier werden erste Eckpunkte formuliert.
Wir wollen den Energiebedarf in Wachtberg komplett über erneuerbare Energien und vor Ort erzeugen. Dazu schlagen wir die Gründung einer Energiegenossenschaft in Kooperation mit der ENEWA vor. Ihr Auftrag ist eine beschleunigte Nutzung geeigneter Dächer mit Photovoltaik (PV) und die Einrichtung von PV-Parks etwa durch Agrar-Photovoltaik. Auch die Errichtung von modernen Windkraftanlagen im Rahmen der Energiegenossenschaft muss ergebnisoffen geprüft werden.
20 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland stammen aus dem Verkehr, mit etwa 72 Prozent der größte Teil aus dem Straßenverkehr. Als Flächengemeinde wird der Autoverkehr in Wachtberg aber auf absehbare Zeit eine zentrale Rolle spielen. Die Eckpunkte unseres nachhaltigen Mobilitätskonzeptes für Wachtberg sind daher der Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge und der Ausbau ortsnaher Versorgungsmöglichkeiten. Wir brauchen eine Ausweitung und bessere Vernetzung des ÖPNV mit anderen Mobilitätsformen wie dem Fahrrad und ein umfassendes und attraktives Radnetz in unserer Gemeinde. Für die Eckpunkte unseres Konzeptes für eine Wärmewende und ökologisches Bauen arbeiten wir an Vorschlägen für eine energetische Quartierserneuerung und eine klimafreundliche Bauleitplanung.